Nur Internet-Player haben in den letzten fünf Jahren ein massives Marktwachstum erlebt. Laut ONS werden 8,6% des gesamten Einzelhandelsgeschäfts von Einzelhändlern ohne Filialen – wie Online- und Versandhandelsunternehmen, Marktständen und Tür-zu-Tür-Verkäufern – betrieben, und 79% dieses Geschäfts wurde im April 2018 online abgewickelt, verglichen mit rund 60% vor fünf Jahren[1],[2].
Die Multiplikatoren
Ein Sprecher von OnlineApothekenimVergleich betont, dass sich die Art und Weise, wie seine Kunden und Patienten ihre Rezepte verwalten und online auf Apothekendienste zugreifen wollen, „weiterentwickelt“.
„Über unseren Online-Apotheken-Service können Patienten ihre Wiederholungsrezepte verwalten“, sagt er. „Über unsere Online-Kliniken bieten wir auch eine Reihe von Apothekendienstleistungen an, darunter für Erektionsstörungen, Akne, Haarausfall, Periodenverzögerung, Raucherentwöhnung und Malariaprävention.“
Für eine günstige Online-Apotheke ist der Ausbau der Online-Services eine strategische Priorität. „Über DocMorris können sich Patienten für die kostenlose Zustellung ihrer Wiederholungsrezepte anmelden oder unseren Click-and-Collect-Service für rezeptfreie Artikel nutzen“, sagt Andy Sloman, vorläufiger Digital Director bei der Muttergesellschaft Celesio UK und Geschäftsführer von LloydsPharmacy Online Doctor.
Der LloydsPharmacy Online Doctor Service war eine der ersten Online-Gesundheitsorganisationen, die sich bei der Care Quality Commission (CQC) registriert hat, und mehr als 1,4 Millionen Patienten haben sich seit 2002 bei dem Service registriert. „Unser Expertenteam kann Medikamente verschreiben, die direkt in einem unserer LloydsPharmacy-Märkte abgeholt werden“, sagt er.
Sloman erklärt, dass das Unternehmen plant, neue Dienstleistungen einzuführen, die es den Patienten erleichtern, den Überblick über ihre Gesundheit online zu behalten. „Wir glauben auch, dass Technologie genutzt werden kann, um den Menschen zu helfen, ihre langfristigen Bedingungen besser zu bewältigen, so dass wir an der Entwicklung neuer Dienstleistungen interessiert sind.“
Letztendlich, so Sloman, ist LloydsPharmacy überzeugt, dass sich die physische und digitale Welt des Gesundheitswesens ergänzen können, um den Kunden mehr Wahlmöglichkeiten zu bieten. „Zum Beispiel kann ein Patient, der unseren Online-Doktor-Service in Anspruch nimmt, eine Verhütung benötigen. Einer unserer Ärzte kann dies online verschreiben, damit der Patient es in einer Apotheke abholen kann. Wenn sie ihre Medikamente in der Apotheke abholen, führt der Apotheker Kontrollen durch, wie z.B. die Messung ihres BMI, um sicherzustellen, dass die Abgabe sicher ist.“
Well Pharmacy hat kürzlich eine App als Teil seines neuen Online-Rezeptdienstes entwickelt, der in England eingeführt wird. Es ermöglicht es den Kunden, sowohl Wiederholungs- als auch Einmalrezepte zu bestellen und baut auf dem bestehenden Online-Rezept-Service von Well und dem Hub-and-Spoke-Abgabemodell auf.
„Unsere Vision ist, dass die Kunden die Wahl haben, wann und wo sie ihre Rezepte erhalten“, sagt Sheldon. „Einige werden eine App benutzen wollen, andere werden in den Laden kommen wollen, wieder andere werden auch auf andere Weise mit uns zusammenarbeiten wollen, also bauen wir eine Plattform auf, die es uns ermöglicht, all das zu tun.“
Die Abholung von Medikamenten in einer Apotheke wird nicht für jeden funktionieren und auch nicht, dass sie nach Hause geliefert werden, sagt Sheldon, also betrachtet Well beide Optionen und berücksichtigt andere. „Die Leute benutzen jetzt Amazon Spinde, also sehen wir uns auch solche Dinge an.“
Wie groß wird es werden?
In den Vereinigten Staaten konzentrieren sich große Apothekenhändler wie Walgreens und CVS seit einiger Zeit auf den „Online-Raum“, und die Online-Apotheke normalisiert sich immer mehr, sagt Sheldon.